Am 10.07.2021 stand zwar der reguläre Dienst auf dem Plan, mit einer kleinen Anpassung. Mit viel Akribie war durch das THW Gummersbach eine Übung vorbereitet worden, unter gleichzeitiger Einbindung des KVK Oberberg (Kreis-Verbindungskommando) der Bundeswehr, die statt des Dienstes nun anlief. Mittels eines zuvor entworfenen Einsatzauftrages informierte der OB Torsten Simon die Führungskräfte des Zuges zunächst über den entsprechenden Einsatzauftrag. Der fiktive Auftrag lautete im Kern: Im ehemaligen Warnamt in Meinerzhagen wurden im darunter liegenden Bunker 2 Personen vermisst. Diese galt es zu suchen und zu retten.
Der Zugtrupp rückte unmittelbar Richtung Meinerzhagen aus, um die entsprechende Vorerkundung direkt zu beginnen. Lageeinweisung vor Ort fand durch das KVK Oberberg statt. Zwischenzeitlich war natürlich auch der restliche technische Zug in Kolonne auf dem Weg zum Einsatzort.
Nachdem die Lagebesprechung / Einweisung durch war und erste Aufgaben erteilt waren, ging es auch schon los. Die Erkundung und das systematische Absuchen des Bunkers standen an. Nach geraumer Suche wurden auf Untergeschoss 3 schließlich zwei verletzte Personen vorgefunden. Eine Erstversorgung fand direkt vor Ort statt. Eine der Personen mußte jedoch möglichst schonend, aufgrund einer Rückenverletzung, über einen Schacht mittels Rollgliss nach oben gezogen werden. Dazu wurde die Schachtabdeckungen (schwere Stahlplatten) unter Eigensicherung entfernt. Während der Suche mittels Taschenlampe ist natürlich auch die Beleuchtung an neuralgischen Punkten aufgebaut worden, um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.
Nachdem beide Personen aus dem doch kalten (10 Grad unter Tage) und dunklen Bunker gerettet werden konnten, fand umgehend der Rückbau statt. Anschließend wurde dann noch vor Ort die Übungsaussprache durchgeführt.
Fotograf: Niklas Lomberg
Luftbilder: Kjell Gaudich
